Danger Mouse & Daniele Luppi – »Rome«.

Sag mal, Meister, weiste` noch, damals, als wir uns von 20 Mark Taschengeld im Monat immer eine LP für 16,99 Mark gekauft haben? Eine Scheibe im Monat! Und die lief dann einen Monat lang non-stop. Jeden Tag. Mehrmals. Am Ende kannte man jeden Song, jedes Solo, jeden Takt, in und auswendig. Rock und Pop waren kein digitales Konsumprodukt, sondern analoge Alltagskultur. Das ist leider selten geworden. Weil es leider auch immer weniger Alben gibt, die es sich lohnt einen Monat rauf und runter zu hören.

Rome ist da zum Glück anders, weil hoffnungslos veraltet gemacht in 2011. Das Ding ist irgendwo zwischen Italo-Western-Soundtrack und Easy-Listening-Trash angesiedelt, packt mich von der ersten bis zur letzten Rille und vermittelt mir einen völlig anderen Blick auf Norah Jones, die Track vier, Season`s Trees, besingt. Irre. Für mich das Highlight des gesamten Albums, das aber, ehrlich gesagt, nicht wirklich davor oder auch danach abfällt. Das heute in Studios überhaupt noch so etwas produziert wird … hat ja wohl auch insgesamt fünf Jahre gedauert. Knackiger E-Bass à la Bert Kaempfert inklusive. Toll. Dementsprechend: 8,5/10.

Dank iTunes nur einen Klick entfernt. 

Rome

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