Lana Del Rey – »Born To Die«.

Kultur fängt nicht bei großen Museumsbauten an. Sondern bei ganz kleinen Dingen. Was ziehe ich wie an? Wo gehe ich mit wem essen? Wie erhole ich mich wo vom Alltag? Puh, sag mal, jetzt kann man`s aber auch übertreiben, was soll das denn bitte, das ist das wahre Leben und wir wollen nicht in der Ästhetik einer Fernsehserie aufgehen … Nee, nee, ist schon klar, aber wer nicht wirklich auf Details achtet, der kann ganz schnell und überall Dinge übersehen, um die es einfach schade wäre. Einen flimmernden Filmschnipsel bei YouTube zum Beispiel. Im Sommer 2011. Von Lana Del Rey, dem neuen Ego vom Elisabeth Grant. Video Games. Okay, das war wahrscheinlich alles ziemlich genau geplant und geradezu perfekt inszeniert, aber egal, wenn`s gut gemacht ist … Jetzt ist nach sechs Monaten das passende Album dazu da. Endlich?

Natürlich sieht die Frau hammermäßig aus. Könnte auch, Mad Men-Fans aufgepasst, Sterling Cooper entsprungen sein. Okay, die Lippen, die sind gemacht, passt schon, denn hier geht`s ja um die Musik. Angeblich mit der freundlichen Unterstützung von Guy Chambers und Eg White, was überall zu lesen ist, was der Blick ins Booklet aber nicht bestätigt. Merkwürdig. Und die Songs so? Mmmhhh. Video Games ist toll. Born To Die lass ich auf meiner Beerdigung spielen. Diet Mountain Dew der fröhlichste Track der ganzen Scheibe. Aber der Rest klingt mir einfach zu ähnlich. Hier ein paar schöne Soundeffekte, da eine auf Retro getrimmte Studiospielerei. Und immer und überall dieser HALL über der Stimme. Also, ich weiß nicht. 4/10? Nee, so schlecht nun auch nicht. Maximal 6/10.

Wer das Ganze mal hören will, der klickt sich hier zu iTunes.

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