Berlin, du musst nicht hässlich sein.

Ein grosses Event eines tollen Kunden war ein guter Grund mal wieder nach Berlin zu fahren. Nicht nur für einen Tag, wie so oft, sondern mit drei Übernachtungen über den Dächern der Friedrichstraße. Mittiger kann man in der Hauptstadt wohl nur noch am Pariser Platz übernachten, aber fürs Adlon, da fühle ich mich dann doch noch ein bisschen zu jung. Nach der feinen Arbeit dann das reine Vergnügen. Ich wollte seit Jahren schon mal ins Museum für Fotografie, die Sammlung der Helmut Newton Foundation ansehen. Was für ein toller Eindruck. Hätte am liebsten gleich einen Kleintransporter mit Fotos vollgepackt. Und ich wollte seit Jahren schon mal auf den Potsdamer Platz, einst die größte Baustelle Europas. Was für eine riesige Enttäuschung. Ich war froh, als ich dieses Monstrum aus Stahl, Glas und Stein im Rücken in Richtung Mitte hatte.

Neben ausgiebigen Storechecks, Kiezbesuchen, Galeriebeschichtigungen und Spreebootsfahrt mussten wir, denn ich war nicht allein unterwegs, natürlich auch … essen. Zwei Abende gab es zu planen, was in Anbetracht der Vielfalt ein Witz ist. Die Wahl fiel letztlich auf Tim Raue, der bis 2010 im schon besagten Adlon kochte und seit mehr als zwei Jahren am eigenen Herd in der Rudi-Dutschke-Straße steht. Asiatischer Einschlag. Freundliches Ambiente. Interessante Schalen- und Tellergerichte. Blutjunger Service. Den zweiten Abend verbrachten wir im reinstoff im Prenzlauer Berg. Irgendwie ganz schön weit hinten rechts, in den Edison Höfen. Sakrale Atmosphäre. Molekulare Akzente. Deutsch-Spanische-Weinvielfalt. Perfekter Service. Zwei Abende zum Erinnern und Träumen. Oder auch: Makes me dreamy, mh?

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