Archiv für September 2012

Enrico Rava – »Rava On The Dance Floor«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 26. September 2012 von Thomas Lasser

Weltoffen. Das trifft es, würde ich sagen, am besten. Und: Experimentierfreudig. Ja, auch das. Geduldig, das habe ich auch schon mal gehört. Von was ich spreche? Von wem! Denn es geht um … mich. Ich probiere fast alles aus. Ich probiere fast alles an. Ich fahre eigentlich überall hin. Und ich höre grundsätzlich erst mal jede Art von Musik. Bevor ich mir ein Urteil erlauben kann. Wenn das nicht so wäre, dann wüsste ich nicht, dass ich nicht gut Saxophon spielen kann. Das mir die Farbe orange gar nicht steht. Das ich es in der Kronenhalle in Zürich toll finde, in der Paris Bar in Berlin aber nicht. Und das ich die Musik von Charles Lloyd immer gut finde, die von Bob Dylan dagegen nicht.

So ging ich auch an On The Dance Floor von Enrico Rava ran. Ein Album, auf dem der Jazztrompeter zehn Stücke von Michael Jackson neu arrangiert covert. Das klingt cool, dachte ich, zu mal das Ganze bei ECM erschien, ein Label, dem ich in der Vergangenheit immer blind vertrauen konnte. So richtig mies war das nie. Bis jetzt. Denn bis auf den Opener Speechless und ein paar schön gespielte Stellen hier und da, ist die Platte ein verunglückter Versuch, Pop wie Jazz zu spielen, der aber noch als Pop erkennbar ist. Fürchterlich. Das erinnert mich phasenweise an den Happy Sound von James Last aus den 70ern. Michael Jackson würde sich im Grab umdrehen, wenn er das hört. Und Rod Temperton würde sich wünschen, Thriller nie geschrieben zu haben. 3/10. Leider.

Hört rein, entscheidet selbst, ob das geht, wenn ja, bestellt!

Bauhouse. Die DJ-VJ-ADs.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 18. September 2012 von Thomas Lasser

Es gibt eine ganze Reihe von Kollegen, deren Leistung ich zutiefst bewundere. Das eine oder andere habe ich schon mal bei Facebook oder hier im Blog gepostet. Ganz toll, wenn ich die Macher dann auch noch persönlich kenne. So wie Fabian Grobe und Clemens Wittkowski von bauhouse. Denn die beiden waren mal auf Einladung der LIGA H zu einem wirklich sehr kurzweiligen Vortrag im Rahmen unserer Reihe agil in Hannover.

Bauhouse verstehen sich als DJs, die Filme machen, die Bild und Ton in einer ganz außergewöhnlichen Art und Weise miteinander kombinieren. Den Stil finde ich ziemlich einmalig und wirklich unerreicht. Das machen sie für eigene Projekte, Audi, BMW, Bosch, arte und Andere. Wahnsinn. A New Dawn Of Power (Part I) begleitete Audis Start mit dem TD10 bei den 24 Stunden  von Le Mans.

2012. Es ist Herbst. Und das ist gut so.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 13. September 2012 von Thomas Lasser

Komm zu mir in der Nacht
wir halten uns umschlungen
bis der Tag erwacht
küss mich dann
wie zum ersten Mal.

(Blumfeld – Tausend Tränen tief.)

Lichtmalerei mit dem iPad.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 9. September 2012 von Thomas Lasser

Die Sache ist nicht mehr ganz neu, also ein Jahr alt oder so, und da gab es dieses Blog ja auch noch nicht. Musste aber gerade einmal wieder daran denken … toll, oder?

Luxus. Probleme?

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 3. September 2012 von Thomas Lasser

Für die Studie Wirtschaftsfaktor Luxus Deutschland – Branchenmonitor 2012 versuchte die Unternehmensberatung Roland Berger, Luxus zu definieren: Autos über 80.000 Euro, Uhren über 2.500 Euro, Echtschmuck über 1.500 Euro, Restaurants mit einem Michelin-Stern, die First Class im Flugzeug, Privatjets, Hotels mit fünf Sternen, Unterhaltungselektronik über 1.500 Euro Neuwert, Originalkunst aus exklusiven Galerien, Musikinstrumente der obersten Güteklasse, Yachten ab 15 Metern Länge, Möbel aus dem selektiven Vertrieb, Wein ab 20 Euro, Parfüms aus selektiver Distribution.

Denkt Euch Euren Teil. Autos, okay. Uhren, dafür gibt es ja heute mal gerade die kleine Stahlausgabe. Ein Michelin-Stern mag ja teuer, muss aber noch nicht unbedingt gut sein. First Class ist schön, braucht aber kein Mensch. Privatjets da schon eher. Unterhaltungselektronik über 1.500 Euro ist nicht wirklich Luxus. Kunst natürlich schon. Mit Instrumenten kenne ich mich nicht wirklich aus. Boote können theoretisch gar nicht fett genug sein, kann ich mir praktisch aber gar nicht leisten. Möbel, Wein und Parfüm hingegen schon.