Norah Jones – »Little Broken Hearts«.

Reden wir mal über … Jazz. Hier natürlich nicht zum ersten mal, klar. Jazz auf Platte, das sind für mich vor allem und auch immer noch … Impulse, Verve, Blue Note. Auf letzterem Lable veröffentlichte 2003 eine gewisse Norah Jones ihr Debütalbum Come Away With Me. Der wahrscheinlich größte kommerzielle Erfolg der Firma, der sie wohl auch vor dem endgültigen Ruin rettete, künstlerisch, aber, sagen wir mal, von Jazz so weit entfernt, wie Prada von Primark. Okay, Don`t Know Why ist ein wirklich liebes Lied, schön, plätzschernd, bequem. Und auch ich, ich gebe es ja gerne zu, schob damals die Scheibe ab und zu in den Player, wenn ich wusste, es kommen Popkulturjunkies zum Tee. Kam immer glänzend an.

2012. Die Sängerin hat in den letzten Jahren den Songwriter Brian Burton, der sich als Produzent Danger Mouse nennt, kennengelernt und mit ihm einen, allerdings ganz herausragenden, Track für sein Album Rome aufgenommen. Ich schrieb dies ja schon hier. Das schein ihr zu gefallen, denn nun hat Norah Jones mit ihm zusammen Little Broken Hearts geschrieben und durchproduziert. Eine Platte voller Hass auf ihren Ex, düsterer Gedanken und böser Bilanz. Das kommt, im Kontext mit ihrer Säuselstimme, echt gut. Mich überrascht diese Platte sehr. Das hätte ich mir im übrigen vom Debüt von Lana del Rey gewünscht. Mit Inbrunst 7/10.

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