Destroyer – »Kaputt«.

Popper. Ehlender Popper. Wie kann man nur ein Album von Roxy Music gut finden? Roxy Music! Also, sag mal, das ist doch nicht dein Ernst. Biste schwul, oder was? Sprüche wie diesen durfte ich mir vor 30 Jahren gerne mal anhören, weil ich musikalisch Brian Ferry etwas abgewinnen konnte. Oder in Läden, aka Disco, ging, in der die Musik von David Bowie, Hall & Oates, Pet Shop Boys und Sade gespielt wurde. Das waren meist die mit Spiegeln an der Decke und Blitzlichtern unterm Milchglasboden. Ja, ja.

Jetzt kommen im Sommer 2011 Dan Bejar und ein paar Jungs als Destroyer mit einem Album mit dem schönen Namen Kaputt um die Ecke. Und, hallo, es klingt ganz schön nach 1980. Das finde ich also: toll! Elegant die Streicher, soft das Sax, schwülstig der Bass. Auf diesen Soundteppich trällert der Chef wunderbare Songs, ich weiß gar nicht welchen ich am besten finden soll, den Titeltrack oder Chinatown. Egal. Diese Platte bringt irgendwie das Allerbeste der musikalischen 80er zusammen. In denen guter Geschmack ja sonst eher eine Ausnahme war. Ich sag nur Modern Talking, Ford Sierra, Dallas, Schulterpolster, Stulpen und Karottenjeans. Daher: 10/10.

Schnell mal bei iTunes reinhören.

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