Jessie Ware – »Devotion«.

Hey, Du, darf ich Dich mal was fragen? Ja? Toll. Also … Nein, Dich hier noch nie. Ich komme aber mittlerweile seit über fünf Jahren her. Nicht jede Woche, aber schon regelmäßig, wenn ich mal wieder in der Stadt bin … Woher? Aus Hannover … Wieso? Ich habe zwei Kunden hier. Aber darum geht es jetzt gar nicht … Worum dann? Na, um Dich. Denn ich muss sagen, Frauen, die es verstehen so eine Jacke – Haute Couture, vermute ich mal – mit einer derartig verrissenen Jeans zu tragen, die finde ich … na, sagen wir mal … schon bemerkenswert … Ach, eigentlich meistens in Mailand? Das ist jetzt aber wirklich interessant. Denn …

Den perfekten Soundtrack für Gespräche dieser Art liefert in diesem Herbst die Engländerin Jessie Ware. Auf Devotion blubbert eine gefühlvolle Electro-Soul-Ballade nach der anderen aus den Boxen durch den Raum ins Mittelohr und in die Magengegend. Und wieder zurück. Songs für das Dunkel der Nacht. Für die Stunden, die man eher selten erlebt. Zumindest wach. Für Blade Runner 2012. Oder eine Neuauflage von 9 1/2 Wochen. Falls die Dinger je gedreht werden. Atmosphärisch. Knisternd. Cool. Würde ich sonst drüber schreiben? Also. Deshalb 9/10.

Kaufen? Dann hier. Das Ding gehört ins Regal, nicht auf Festplatte.

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