Archiv für das Themengebiet 'Leben.'

2015. Ein Rückblick unter 35 Aspekten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 4. Januar 2016 von Thomas Lasser

Beste Entscheidung: Aus  L O O K !  und  L O O K ! 7 2  wird LOOK//one.

Schlechteste Entscheidung: Auch in diesem Jahr wieder nicht zum Essen ins Louis C. Jacob nach Hamburg gefahren zu sein.

Beste Anschaffung: Sakko von Orazio Luciano. Hosen von Closed.

Dämlichste Anschaffung: Ein Paar New Balance 1500. Einfach nicht mein Style. (Im Gegensatz zum 574er …)

Schönster Absturz: 31.10., Jazz Club Hannover, Marcos Valle, Summer Samba and Red Wine …

Schlimmster Absturz: Gab es nicht.

Bestes Getränk: Wein. Immer wieder Wein.

Ekelerregendes Getränk: Sekt. Süßer Sekt.

Bestes Essen: Vitello Tonnato. Steak Tatar. Seeteufel Pizzaiola.

Schlimmstes Essen: Haxen.

Beste Musik: Kamasi Washington.

Schlimmstes Gejaule: Namika.

Eigene, schönste musikalische Wiederentdeckung: Hall & Oates.

Peinlichster musikalischer Faux-Pas: Helene Fischer (hübsch zu finden).

Beste Idee: Kommunikationskonzept für Tageszeitungsverlage. Leider nicht verkauft.

Dämlichste Idee: Zu glauben, es kann nicht mehr schlimmer werden …

Beste Lektüre: DER SPIEGEL.

Langweiligste Lektüre: Focus (Abo storniert)

Zugenommen oder abgenommen? Zugenommen. Ein wenig.

Haare länger oder kürzer? Gleich.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Weitsichtiger. Aber so etwas von …

Mehr ausgegeben oder weniger? Weniger. Das war nach 2014 aber auch nicht schwer.

Der hirnrissigste Plan? Urlaub Anfang Februar auf Fuerteventura. Kalt, kalt, kalt.

Die teuerste Anschaffung? Vorhänge für Wohn- und Schlafzimmer. Ich hatte ja keine Ahnung …

Das leckerste selbst gemachte Essen? Pappardelle à la Papermoon (Milano)

Das beeindruckenste Buch? Keins gelesen, dafür aber unendlich viele Zeitungen, Magazine, Blogs, Websites …

Der ergreifendste Film? The Virgin Suicides.

Das schönste Konzert? Gab nur eins (ausser im Jazz Club): The Alan Parsons Project.

Die meiste Zeit verbracht mit …? T.

Die schönste Zeit verbracht …? T.

Vorherrschendes Gefühl 2015? Es geht schon wieder aufwärts.

2015 zum ersten Mal getan? Männerabend. Mit einem zweijährigen. Jazz, Chips, Apfelschorle.

2015 nach langer Zeit wieder getan? Urlaub auf Mallorca.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Deutsche Rentenversicherung. Pitches. Bronchitis.

2015 war mit 1 Wort … ? Solala.

Neuer Raum zum Leben. Auf drei Etagen.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 7. Dezember 2015 von Thomas Lasser

Am 12. Mai 2014 konntet ihr ja einen ersten Blick in mein damals brandneues Zuhause werfen. Mittlerweile ist der letzte meiner Kartons ausgepackt (schön etwas länger) und hängen auch alle Bilder dort, wo sie hin sollten (auch schon eine ganze Zeit). Vor ein paar Wochen beauftragte der Architekt Prof. Carsten Roth den Fotografen Klaus Frahm die von ihm entworfenen Stadthäuser zu fotografieren. Das tat er von außen und in meinem Fall auch von innen, worüber ich mich wirklich sehr gefreut habe.

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Sarah Connor. »Wie schön Du bist«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 23. Oktober 2015 von Thomas Lasser

Als Person kann ich mit ihr wenig anfangen, als Sängerin ist Sarah Connor aber toll. Davon konnte ich mich sogar einmal persönlich überzeugen. Auf einer Art Wohnzimmerkonzert, nur gut zwei Meter von ihr entfernt. Aktuell singt sie auf deutsch. Und es gibt zumindest einen Song auf ihrem Album Muttersprache, der mich tief berührt und den ich, sagen wir mal, im doppelten Sinne … verstehe.

Ich seh‘ dein‘ Stolz und deine Wut
Dein großes Herz, dein Löwenmut
Ich liebe deine Art zu geh’n
Und deine Art mich anzusehn
Wie du dein‘ Kopf zur Seite legst
Immer seh ich wie`s mir geht
Du weißt wo immer wir auch sind
Dass ich dein zu Hause bin
Und was das mit mir macht
Wenn du jetzt lachst
Seh ich

All deine Farben
Und deine Narben
Hinter den Mauern
Ja ich seh dich
Lass dir nichts sagen
Nein, lass dir nichts sagen
Weißt du denn gar nicht
Wie schön du bist?

Jeder Punkt in deinem Gesicht
Ist so perfekt, rein zufällig
Es gibt nichts schöneres als dich
Und ich hab das alles so gewollt
Den ganzen Terror und das Gold
Ich habe nie was so gewollt

(Text: Sarah Connor, Peter Plate – ja, richtig, die männliche (bessere?) Hälfte von Rosenstolz – und Ulf Leo Sommer)

Der etwas andere Text für ein Hochzeitsmagazin.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 14. September 2015 von Thomas Lasser

Im SPIEGEL habe ich mal gelesen, dass Lemmy Kilmister mal gesagt haben soll, dass es ewig gedauert hat, bis die Musik, die sie mit Motörhead machen, so billig wirkt … Kann allerdings auch sein, dass das Donatella Versace über ihr Gesicht gesagt hat, ich kann mich heute (Montag, der mit Abstand immer noch fieseste Tag der Woche) beim besten Willen nicht daran erinnern … Heutzutage ist Musik zu machen, dagegen idiotensicher. Umso rätselhafter ist, warum viele Resultate (Lana Del Ray, Years & Years und, Achtung, ganz schlimm, Namika) dann so fies plastisch und klinisch tot klingen. Warum gibt sich niemand mehr Mühe, inspirierend zu sein? Wo ist bloß der Jazz geblieben, mmhh?

Zum Glück gibt es aber immer noch Kollaborationen, die sollen morgens um fünf mal aus einer Gaybar im Schmuddelviertel Londons getorkelt sein (George Micheal und Andrew Ridgeley, »Wham!«), und dann gibt es welche, die hätten sich direkt in einem Kinderzimmer entwickeln können (Nick Cave und Kylie Minogue, »Where the wild roses grow«), so putzig ist das, was da zusammengesteckt wurde. Kollaborationen begeistern (Burt Bacharach und Elvis Costello, ZDFneo und Jan Böhmermann), und bringen Unglück über die Welt (Lafer und Lichter, Jimmy Choo und H&M).

Und dann geschehen immer wieder Kollaborationen, mit denen man nicht rechnet, und die einfach nur schön sind, bei denen man denkt: Genau, passt doch, wieso nicht schon früher. Und ehe man sich versieht, also plötzlich, P., bist Du nun genau das, was Du ja schon lange sein wolltest. Also ein Ehemann. Mit einer Ehefrau, T., die ehe sie sich versah … stimmt doch, oder? Kurz »Ehe« heißt diese Kollaboration, in der alles möglich und nichts ausgeschlossen ist. Heute im Himmel, morgen in der Hölle, nachts mal im Paradies und zwischendurch ist immer auch ein wenig Hoffnung dabei, dass das alles schon irgendwie laufen wird. Ich weiß, wovon ich rede … Aber glaube mir, ich überreiße aus Stilgründen auch ganz gern mal den Lautstärkeregler.

Heute ist also nun Hochzeit, die Autos sind geschmückt, die Augen glänzen und die Schuhe auch. Irgendwer hat hoffentlich guten Wein kalt gestellt und spielt später bessere Musik (Motörhead? No, no, no!). Alle sind ganz aufgeregt, es regnet Blumen und hagelt die besten Wünsche von allen Seiten. Und morgen? Wird der Saal gekehrt und dann geht es ja erst richtig los. Morgen ist Tag eins auf der gemeinsamen Reise mit so schönen Meilensteinen wie dem ersten gemeinsamen Arztbesuch (Schwanger? Ich flipp aus!), Lederne Hochzeit (Drei Jahre, was schenkt man sich da bloß?) und letzter gemeinsamer Kreditkartenabrechnung (380 €? Nur bei Zalando? Ich glaube es hackt!). Mach was draus.

Hannover von oben.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 9. April 2015 von Thomas Lasser

Mist. Bin ja leider gerade erst umgezogen.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 4. März 2015 von Thomas Lasser

Weihnachten! Es ist Weihnachten!

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 24. Dezember 2014 von Thomas Lasser

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Ich wünsche Euch allen eine besinnliches Weihnachtsfest voller Frieden und Freunden. Hattet Ihr ein gutes Jahr, dann soll das nächste auch so werden. War es schwer, dann vielleicht leichter … aber erst einmal … stille Nacht!

Was ja gern einmal im Tagesgeschäft vergessen wird.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 9. Oktober 2014 von Thomas Lasser

Von sozialem Klebstoff, der sich in Luft auflöst.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 10. September 2014 von Thomas Lasser

Es ist doch eigentlich gar nicht so schwer: Man sagt “Guten Tag” und “Auf Wiedersehen”, gerne auch einmal Varianten davon aus irgendeinem Dialekt oder in einer anderen Sprache, “Bitte” und “Danke”, “Entschuldigung” und “Macht nichts”. Man ist grundsätzlich einmal nett zu einander. Es scheint jedoch, als würden alle diese Umgangsformen langsam in der Versenkung verschwinden.

Neulich an der Supermarktkasse. Ich hatte es vorher nicht mehr zu einem der raren Geldautomaten meiner Hausbank geschafft. Daher wollte oder musste ich meinen Warenkorb mit Kreditkarte bezahlen. Knapp 40 €, keine 4,40 €. Da mittlerweile alle Gesellschaften nach und nach ihre Karten mit PINs ausstatten, bekomme ich immer mehr davon. Allein in meiner Brieftasche muss ich mir zur Zeit fünf PINs für fünf Karten, privat und geschäftlich, merken. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen. Zumal, wenn es mal gerade halb zehn am Sonnabend ist. Ich tippe also einen meiner richtigen PINs zur offensichtlich falschen Karte in dieses Kartenlesegerät. MÄÄÄP. Ich versuche es noch einmal. MÄÄÄP. Ein älterer Mann hinter mir, ich würde sagen 70,  der einzige in der ganzen Schlange, fängt augenblicklich lauthals an zu pöbeln und derartig seinen Kopf zu schütteln, das ein Schleudertraum droht. Ich entschuldige mich noch, er hört trotzdem nicht auf und wechselt mich wüst beschimpfend die Kasse. Fassungslos wechsele ich die Karte, die dann funktioniert, sacke meine Einkäufe ein und verlasse den Markt.

Einige Tage später im Restaurant. Ich mache extern Mittag, das kommt ungefähr nur alle zwei Monate vor, ist für mich also etwas Besonderes, auf das ich mich freue. Ich betreten den Laden, den ich eigentlich sehr schätze, allein. Der Kellner guckt, als hätte ich Lepra. Einen Tisch, bitte. Nur für sie? Ja, Hier vorne (neben der Tür) ist noch frei. Äh … der halbe Laden ist leer. Alles reserviert. Ab wann? Ab jetzt. Leicht genervt setzte ich mich mitten den Gang. Zehn Minuten vergehen. Nichts passiert. Die Karte, bitte. Platsch. Aus fünfzig Zentimeter Höhe plumpst das Ding auf den Tisch. Ohne zu fragen, ob ich etwas trinken möchte. Ich wähle Vorspeise und Hauptgang, Wasser und Wein. Und warte. Das Personal deckt in aller Seelenruhe leere Tisch ein. Ich? Werde nicht beachtet. Andere Gäste um mich herum schon. Die sind ja auch zu zweit oder viert. Ich würde gern bestellen. Moment! Der Kollege kommt gleich. Ich so: Ich habe Pause! Ach so. Exotischer Umstand in einem für Businesslunch bekannten Laden. Das Essen kommt, die Küche ist immer noch gut. Wenigstens was. Denn auch beim Zahlen muss ich mich wieder aktiv um meine Wünsche kümmern. Frustriert verlasse ich das (immer noch halb leere) Restaurant. Vielleicht läuft der Nachmittag im Büro ja besser. Mahlzeit.

Johnny Express. Kurzer Film. Großes Kino!

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 12. Juni 2014 von Thomas Lasser