Archiv für Oktober 2013

München. Eine Stadt mit vielen Gesichtern.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 31. Oktober 2013 von Thomas Lasser

Ich hatte zu München eigentlich sehr lange gar keine Beziehung. Irgendwie war die Stadt immer viel zu weit weg. Das änderte sich aber Anfang des letzten Jahres. Es kommt halt immer auf den Zugang an … Und auf die Menschen, um die es dort geht. Trotzdem … München ist für mich, mehr denn je, eine Stadt mit, mindestens, vier* Gesichtern.

Das historische München. Gut erhaltene oder zumindest wieder aufgebaute Gebäude aus vergangenen Jahrhunderten geben München hier und da einen tollen Look. Royal, wichtig, traditionell, größenwahnsinnig. Alles prima, kann ich gut mit leben. Der Hofgarten, die Feldherrenhalle, das Siegestor und das Nationaltheater. All diese Bauten prägen mein Bild von München. Frauenkirche & Co. lass ich jetzt mal weg.

Das olympische München. Was wurde ab Ende der 60er Jahre nicht alles in die Stadt gebastelt um die Sommerspiele 72 austragen zu können! U-Bahn. Olympia Park. Olympisches Dorf. Theresienhöhe. Bauten dieser Art prägen vielerorts bis heute ein Stadtbild und stehen für eine bestimmte Architektur, von der man sich mal viel versprach. Damals seiner Zeit meilenweit voraus, auf einmal jedoch völlig gestrig.

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Herbst 2013. Und gar nicht so idiotisch.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 23. Oktober 2013 von Thomas Lasser

Wissen Sie, ich versteht nicht,
wie man an einem Baum vorbeigehen kann
ohne darüber glücklich zu sein,
dass man ihn sieht.

Wie man mit einem Menschen reden
und nicht darüber glücklich sein kann,
dass man ihn liebt.

Oh, ich verstehe es nur nicht auszudrücken,
aber viele schöne Dinge begegnen einem
auf Schritt und Tritt.

(Fürst Myshkin in Der Idiot von Fjodor Dostojewski)

Haim – »Days Are Gone«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 14. Oktober 2013 von Thomas Lasser

Es gibt ja Tage, die kann man voll vergessen. Geht schon kurz nach dem Aufstehen los. Die Milch für den Kaffee ist schlecht. Auf dem Weg ins Büro. Blitzmarathon, alle fahren, als wären sie scheintod. Im Büro. Drei Krankmeldungen, zwei davon nach Urlaubsende. Auf dem Weg zum Kunden. Wer hat den Firmenwagen denn schon wieder bis auf den letzten Tropfen leer gefahren? Beim Kunden. Also, wir dachten uns, sie machen das jetzt einfach mal so mit, kein großer Aufwand, oder? Irgendwann, kurz vorm ersehnten Feierabend … ach, das lassen wir das.

Dann fischt man aber plötzlich ein Album aus der Post, das alles ändert. Days Are Gone von Haim ist so ein Ding, ein Album, von dem man ja dachte, es wird niemals erscheinen, so lang wurde darüber schon geredet. Fröhlich. Positiv. Mitreissend. Ein bisschen retro. Aber verdammt gut gemacht. Von der ersten Sekunde an, man ist voll dabei. Gute Laune macht sich breit. Ein Fuß wippt mit. Der Finger schnippt. Oder umgekehrt. Zumindest bis Titel Nummer sieben, danach wird’s etwas ernster, aber bleibt immer noch gut. Ein tolles Debüt. Fortsetzung? Schnell! 9/10.

Kaufen? Kaufen.

Das kann man gar nicht groß genug schreiben.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 9. Oktober 2013 von Thomas Lasser

Das ist Marina. Und sie ist meine Heldin.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 4. Oktober 2013 von Thomas Lasser

Und warum, das seht Ihr hier. Sie kann nicht nur ganz gut tanzen, sondern Sie hat echt so etwas wie Haltung. Und einen ziemlich guten Musikgeschmack. Kanye West mit Gone.

Edit, 4.10., 14. Uhr: Ihr Ex-Arbeitgeber, spezialisiert auf Virals, hat mittlerweile geantwortet. Per Video im gleichen Style … beide Clips zusammen wurden schon fast 14 Millionen Mal angesehen. Tja … Zufall?

Mein erstes Mal: IAA in Frankfurt.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 1. Oktober 2013 von Thomas Lasser

Okay, ich gebe es ja zu. Seit ich denken kann, spiele ich schon gerne mit Autos. Erst Matchbox 1:64, dann Carrera Rennbahn 1:32 und dann schliesslich und endlich mit Führerschein im Maßstab 1:1. Diese Leidenschaft, die ist bis heute geblieben. Mittlerweile gepaart mit etwas mehr Vernunft als vielleicht noch vor 15 Jahren … Trotzdem war ich bis zu diesem Jahr noch nie auf einer wirklich großen internationalen Automobilausstellung. Ich war auf der TechnoClassica in Essen und der Bremen Classic Motorshow. Aber da geht es ja nur um Oldtimer, präsentiert auf ganz normalen Messenständen, fertig. Was ich jedoch im September in Frankfurt auf der IAA sehen und erleben kannte, das hat mit Messeständen, so wie ich sie kannte, rein gar nichts mehr zu tun. Wow.

Inception. Das war mein erster Gedanke, als ich in den Pavillon von Audi kam. Eine Stadt hing von der Decke, Spiegel waren Straßen und alles auch noch von hinten animiert. Dazu auf der Hauptwand ein LED-Screen von der Größe eines Fußballfeldes. Puh. Echt beeindruckend? Nein, wahnsinnig mitreissend! Dazu die ganze Audi-Modellpalette in Vollausstattung. Flankiert von smarten Jungs und Mädels in unglaublich geschmackvollen Messeoutfits. Sah aus wie von Brunello Cucinelli. Smart. Und überhaupt, der Volkswagen-Konzern. In einer weiteren Riesenhalle wurden die anderen Marken präsentiert. Selbstbewusster Auftritt? Das wäre untertrieben. VW inszeniert auf den Flächen seine Marken für alle Sinne. Die anderen Hersteller? Haben Messestände mit Autos drauf und Frauen davor. Das ist ein Riesenunterschied.