Damit ist für mich der Tiefpunkt erreicht.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 3. Juni 2013 von Thomas Lasser

Für Lena. Für Stefan Raab (der das Produkt mit entwickelt hat und mit vertreibt). Aber: Für mich sind das alles ohnehin schon lange keine Themen mehr …

 

Altes Jagdhaus. Ein Stern!

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 28. Mai 2013 von Thomas Lasser

Ein Restaurant, das seinen Namen trägt, das hatte er noch nie. Aber dafür hat Joachim Stern in Hannover an vielen Orten immer wieder Akzente gesetzt. Was geht denn im Moment so?

Gastronomischer Offenbarungseid. Verdammt. Und das mir. Ich habe es immer mal wieder befürchtet. Aber gehofft, der Kelch ginge schon an mir vorbei. Aber jetzt, jetzt ist es passiert. Ich muss mich »outen«. Nein, nein … bitte! Keine falsche Vorfreude. Hier geht es nicht um Vorlieben beim Sex, sondern um die pure Lust am Essen. Also: Zwei Männer haben mich die Welt des exquisiten Geschmacks eingeführt, mir gezeigt, wie verführerisch und stimulierend so ein paar ausgiebige Stunden an einem Tisch mit Messer, Gabel und Gourmetlöffel sein können. Der eine, das war mein Vater. Der andere, und ist jetzt wirklich kein Scherz, das war Joachim Stern.

Sein Étoile in der Wiehbergstraße in Döhren, heute das Titus von Dieter Grubert, war 1989 das erste Restaurant, in dem ich mich vor lauter Geschmack und Genuss an der Tischplatte festhalten musste, um nicht drunter zu rutschen. So hatte ich vorher noch nie gegessen, aber so viel Geld war mir essen gehen auch davor noch nicht wert. Also, wie reden hier über 180 Mark mit Wein für Zwei, damals für mich ein kleines Vermögen. Also bin ich gespannt auf meinen Besuch im Alten Jagdhaus, seit 2005 Joachim Sterns neues Restaurant in Hannover.

Das liegt nicht unbedingt »zentral«, sondern wirklich »vor der« Seelhorst, einem Waldstück am Messeschnellweg. Hier empfängt der Chef noch selbst. Geleitet einen zum Tisch. Reicht die Karten. Eilt zwischendurch zum Telefon. Notiert dann die Speisen- und Getränkewünsche. Und kocht dann natürlich auch. Bewundernswert, denn das Restaurant, über dessen, na ja, tradiertes Wohnzimmerambiente man wirklich kräftig streiten kann, ist so gut wie ausgebucht. Joachim Stern setzt auf viel kalte Küche auf Blattsalaten an der Vorspeisenfront und auf einige Schmorgerichte im Hauptspeisenbereich, was sich gut vorbereiten lässt und schnell anzurichten ist. Der Stil der Küche ist immer noch fein, aber nicht mehr so frankophil wie im Étoile. Wir sind ja auch in einem alten Jagdhaus, da ist der Raum für Überraschendes wohl kleiner. Ausnahme vielleicht: gebratene Zungen vom Lofoten-Kabeljau. Hatte ich an diesem Abend aber keine Lust darauf. Denn ich liebe geschmorte Ochsenbacke. Und dafür gibt es von mir … einen Stern!

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Sommer 2013)

Ein Tag im April. Eine Entscheidung fürs Leben.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 22. Mai 2013 von Thomas Lasser

La Forge. Heisses Eisen.

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 14. Mai 2013 von Thomas Lasser

Seit vielen Jahren eines der Spitzenrestaurants im Norden. Das meinen die wichtigsten Gourmetführer. Und was meinen* wir?

* : Bitte, Fußnote zu diesem Artikel beachten!

Echt unverständlich, aber wahr: Wer in der Region Hannover in ausgezeichneten Restaurants essen möchte, der muss die Grenzen der Landeshauptstadt weit hinter sich lassen. In diesem Punkt sind sich die führenden Gastronomiejournalisten auffällig einig. Burgwedel, Celle, Wolfsburg: Hier wird auf höchstem Niveau für Gourmets gekocht. Und auch in Bad Nenndorf, genauer gesagt, im Ortsteil Riepen. Wir programmieren das Navi und geben Gas.

Nicht ganz 40 Kilometer weiter und 45 Minuten später parkt der Wagen am Schmiedegasthaus Gehrke. Hier haben sich die Gebrüder Gehrke, Ernst-August am Herd, Andreas im Service, mit dem La Forge einen grundsoliden Ruf unter den Feinschmeckern erarbeitet. Mit sicherer Hand werden Menüs kreiert und Weine kredenzt, die über jeden Zweifel erhaben sind.

Alle 14 Tage wechselt das Angebot auf der Speisekarte, das lediglich aus drei unterschiedlich großen, saisonal geprägten Menüs besteht. Da man deren Gänge aber auch einzeln kombinieren kann, findet jeder seine Lieblingsspeisenfolge. Wir entscheiden uns für eine Vorspeise und einen Hauptgang, wohl wissend, was in Restaurants dieser Güte noch so alles aufgetischt wird: Dreierlei Kleinigkeiten zum Aperitif. Zweierlei Leckereien als Amuse Bouche. Und allerlei Pralinen zum Espresso.

Die Qualität der Speisen ist bestechend. Sowohl an der Güte der Zutaten, die die Gehrkes mit Vorliebe in der Region um ihr Schmiedegasthaus einkaufen, als auch an ihrer Zubereitung, wo französische Einflüsse eindeutig überwiegen, gibt es nichts zu kritisieren. Das Fleisch ist auf den Punkt gebraten. Die Beilagen sensibel kombiniert. Die Saucen runden mit allerfeinsten Aromen das Gesamtbild treffend ab. Allein schon deshalb hat sich der Weg nach Riepen gelohnt. Dazu offeriert der Keller eine große Anzahl schöner Weine. Bemerkenswert: Über 100 Positionen mit halben Flaschen stehen zur Auswahl. Wichtig, wenn man Gutes trinken möchte, aber auch noch fahren muss. Also gibt es gar nichts zu meckern? Doch. Der Espresso. Der ging gar nicht.

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Winter 2006, hier und heute gepostet als Teil 2 meiner Reihe Klassische Restaurants in der Region, deren Besuch sich immer wieder lohnt. Allerdings nur noch bis zum 2. Dezember 2013. Dann schliessen die Gehrkes ihr Restaurant. Für immer.)

Louis Vuitton. Ein Brief reist durch die Zeit.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 6. Mai 2013 von Thomas Lasser

http://www.youtube.com/watch?v=mh5LIfbeues

Logorama. By H5.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 3. Mai 2013 von Thomas Lasser

Aus gegebenem Anlass. Aus 1978.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 27. April 2013 von Thomas Lasser

Lady Love, your love is peaceful like the summer´s breeze.
My Lady Love, with love that´s tender as a baby´s touch.
You give me all of the things that I need so much.
You´re my world, Lady Love.

Lady Love, your love is cooling like the winter snow.
My Lady Love, with love that´s cozy as a fire´s glow.
And I keep on needing you, girl, a little more and more.
And I thank you, my Lady Love.

You know, it´s not easy to keep love flowing smooth.
People are people and they all have their moods.
But it´s so nice just to have someone like you
who wants a smooth and easy thing
and all the good times that it brings.

My Lady Love, you´ve been with me through all of my ups and downs.
My Lady Love, I once was lost but now with you I´m found.
You got the love that I need and I want to stay around.
Heaven sent you down, my Lady Love.

Let me tell you that it´s not easy to keep love flowing smooth.
You know people are people, they all have their moods.
It´s so nice just to have someone like you
who wants a smooth and easy thing
and all the good times and the joy that it brings.

My Lady Love, you´ve been with me through all of my ups and downs
and my crazy turn-arounds.
My Lady Love, you got the love I need, so stay around.
Heaven sent my Lady Love.

(Lou Rawls – Lady Love … … ach was)

Aqua. Mögen Sie Mapplethorpe?

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 24. April 2013 von Thomas Lasser

Was Hannover leider fehlt, ein extraordinäres Restaurant in einem spitzenmäßigen Hotel, das gibt es seit geraumer Zeit* in Wolfsburg. In Volkswagenstadt lebt und isst es sich so gut, wie in keinem anderen Hotel weit und breit. Also ab auf die A2 …

* : Bitte, Fußnote zu diesem Artikel beachten!

Keine Ahnung, ob es Ihnen auch so geht, aber ich trinke in Restaurants immer viel zu teure Weine. Das finde natürlich nicht ich, sondern das sagt die Frau, die mit mir diese Restaurants besucht (und eingeladen wird!). Ich gucke in die Karte, schlage einen Wein vor und sie fragt glatt, was er kostet. Ich nuschle deshalb, verwechsle Euro mit Mark, ziehe das Depot ab, den Probierschluck des Kellners und dann die Wurzel daraus. Ich finde das völlig legitim, denn ein tolles Gericht ist ohne den passenden Wein nur die Hälfte wert. Und das laß ich mir bei Gelegenheit eben gern etwas kosten. Wie neulich im Aqua, dem strahlenden Stern am Gastrohimmel über … Wolfsburg!

Also, die Fakten zuerst: Eröffnet  am 1. Juni 2000 im Hotel Ritz-Carlton. Niemand geringeres als Architektin Andrée Putman ist hier für das Interiordesign verantwortlich. Die unaufdringliche Eleganz des Restaurants wird durch zwei Stillleben des Fotografen Robert Mapplethorpe noch unterstrichen. In der Küche am Werk: Sven Elverfeld, 33 Jahre alt, aber in der Liga der Spitzenköche schon ganz klar weit vorn. Er und sein Team dürfen sich mittlerweile mit den tollsten Auszeichnungen schmücken: 1 Michelin Stern, 17 Gault Millau Punkte. Und oben drauf gab es vom „Feinschmecker“ den Titel „Restaurant des Jahres 2002“.

So weit, so gut. Aber es kommt noch viel besser. All das ist nämlich nichts Wert, wenn die Atmosphäre nicht stimmt. Die ist im Aqua warm und herzlich, was vor allem durch einen präzisen, aber entspannten Service gewährleistet wird. Schon der Empfang verheißt viel Gutes. Karina Keupp begrüßt uns in aller Herzlichkeit, wir fühlen uns fast schon wie zu Hause. Gedämpftes Licht, akzentuierte Deko und ein Ausblick, der seinesgleichen sucht. Sehr gekonnt. Beim Aperitif lassen wir uns die Karte auf der Zunge zergehen. Internationale Schule, klar, allerdings mit höchst individueller Note. Es ist interessant: Sven Elverfeld verneigt  sich hier und da vor der Region, in der er kocht. Ist durchaus mutig in der Kombination von Produkten und Aromen. Bereitet Bekanntes auch einmal unkonventionell zu. Und macht so Appetit auf kulinarische Experimente.

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Techno Classica 2013. Spielplatz für große Jungs.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 18. April 2013 von Thomas Lasser

Dem Teufel in den Schlund geschaut.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 11. April 2013 von Thomas Lasser

Vom tiefen Süden Argentiniens in den hohen Norden. Völlig anderes Klima, subtropisch, heiß, stickig. Ach, wie angenehm war Patagonien. Aber es hilft nichts, die Fälle von Iguazú riefen, also auf nach Brasilien, da man von dort den Wahnsinn einfach besser sieht. Für eins der größeren Naturereignisse der Welt überraschend locker besucht, bahnen wir uns den Weg vom Visitor Center zum Trail entlang der Fälle. Der Rest geht im Getöse des Wassers des Garganta del Diablo unter, in den wir uns dann auf der argentinischen Seite schauen. Ich denke: Drei Bilder sagen mehr als weitere Worte.