Audi. Mal ganz anders. Ein Spot zum Super Bowl.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 29. Januar 2013 von Thomas Lasser

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ANhmS6QLd5Q

 

Über das, was prägt. Zum Dritten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 25. Januar 2013 von Thomas Lasser

SJ hat mal in den 80er Jahren eine Computerfirma in Kalifornien gegründet und ist leider im Oktober 2011 verstorben. Mein ganzes Agenturleben verbindet mich mit ihm und seinen Produkten, die immer das Ergebnis von Visionen waren … Doch das ist hier gar nicht der Punkt. SJ hat 2005 vor Absolventen der Standford Universität eine Rede gehalten, die legendär ist. Er lässt in dieser Rede tief in seine Seele blicken, so offen, so ehrlich. Die drei wesentlichen Botschaften: Sich nicht beirren zu lassen, stets auf die eigene innere Stimme zu hören und nur den Job zu machen, den man liebt. Nur zweimal, in, sagen wir mal trostlosen Phasen meines Lebens, habe ich sie mir angeschaut. 2007 und 2011. Sie gab mir aber Mut, Hoffnung, Kraft, Zuversicht. Klingt vielleicht bescheuert, ist aber so. Ich bekomme jedes Mal eine Gänsehaut, so berühren mich diese, seine Worte. Bisschen sehr amerikanisch, aber wirklich gut. Danke, SJ.

Projekt 1 in 2013: Neues Zuhause suchen.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 21. Januar 2013 von Thomas Lasser

Über das, was prägt. Zum Zweiten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 16. Januar 2013 von Thomas Lasser

AB ist heute knapp 70 und gründete 1966, in meinem Geburtsjahr, in Hannover eine Werbeagentur. Die Agentur war lange der größte Laden der Stadt, dem ging es vor ein paar Jahren, als AB sich endlich mal zur Ruhe setzen wollte, aber nicht mehr ganz so gut, steht nun aber wieder dank UB wieder ordentlich da. AB ist so ungefähr der Antityp eines üblichen Agenturmenschen. Ich lernte AB 1995 kennen und ich stellte fest: wir gaben eine Menge gemeinsam. Und so glich ich, wann immer wir uns mal zufällig trafen, meine Gedanken und Ideen für die Agentur mit ihm ab. Seine Sprüche, seine Philosophie sind bis heute Leitplanken in meinem Kopf, die mir helfen in der Spur zu bleiben … Danke, AB.

Ich kann es langsam nicht mehr hören.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 11. Januar 2013 von Thomas Lasser

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=b2NvTemX-KU#!

 

Über das, was prägt. Zum Ersten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 8. Januar 2013 von Thomas Lasser

DM war Direktor Marketing & Kommunikation in der Bank, in der ich ins Berufsleben startete. Ich war drei Monate in seiner Abteilung und als Azubi vom ersten Tag voll integriert. Das war in dem Laden alles andere als üblich. Ich durfte alles: meine Meinung sagen, Texte schreiben, zum Vorstand rein, auf der Messe präsentieren, Ideen aufschreiben, Ideen umsetzen, Fehler machen, mehr Fehler machen, noch mehr Fehler machen. Natürlich jeden immer nur einmal. Toll. Und das jeden Tag. Ich habe jeden einzelnen Tag in dieser Abteilung geliebt. Und ich wusste plötzlich, was ich wirklich machen will. DAS. Was immer das am Ende für mich bedeuten würde. Die ganze Bank konnte mir gestohlen bleiben, ich wollte was mit Marketing, Kommunikation, Werbung machen. Gerne dort, wenn das nicht geht, woanders. Heute, fast 30 Jahre später, geht die Agentur, die aus diesem Feuer hervorgegangen ist, in ihr 23. JahrDanke, DM.

Restaurant Anders. Im Prinzip ja.

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 4. Januar 2013 von Thomas Lasser

Wer heute in der Gastronomie noch punkten will, der muss sich vom Wettbewerb unterscheiden. Durch Ideen, Qualität und Stil. Isst man in Burgdorf also wirklich anders?

Eine meiner hart erarbeiteten Lebensweisheiten: Wenn etwas nicht polarisiert, dann kann man es gleich vergessen. Tom Waits, Neil Diamond, Kanye West. Alles begnadete Musiker! Oder? Riga, Brasilia, Manchester. Gerade wieder eine Reise wert! Nicht? AC Bristol, Renault Alpine A 110, Aston Martin V8 Vantage. Nur drei der jeweils schönsten Autos ihrer Zeit! Quatsch? Tja, so ist es halt mit dem Geschmack. Der ist verschieden und das ist gut so. Ich bin lieber Teil eines Haufens echt wahnsinniger Fans als im Kreis von nur minder begeisterten Freunden.

Das sehe ich bei Restaurants natürlich genau so. Ich liebe es. Oder ich kann es nicht ausstehen. Nur wer positiv aus der Menge heraussticht, bietet mir einen guten Grund für einen Besuch. Ich will im allerbesten Fall begeistert, gerne überrascht und vielleicht ja auch ohnmächtig werden. Mit dieser Erwartung fahre ich also nach Burgdorf, ins Anders, um einen Abend zu erleben, der … na ja, is` klar … jetzt auch irgendwie anders ist, als anderswo.

Anders, als bei anderen Restaurants, ist schon mal die Lage. Etwas versteckt. Man muss schon suchen. Anders auch das Ambiente. Etwas kühl. Das muss man mögen. Der Empfang durch den Service ist dafür aber umso wärmer, weil herzlich. Ein Blick in die Karte, der fällt recht kurz aus. Gut zehn Gerichte, dass war`s. Das muss nicht schlecht sein, im Gegenteil. Denn alle diese Gänge kann man auch zu einem Menü kombinieren. Und es gibt sie als halbe und kleine Portion, ganz nach dem Geschmack des Gastes. Das ist wirklich anders. Und das ist gut! Die Spannung steigt.

Inhaber und Küchenchef Michal Banik hat in guten Häusern gelernt und gearbeitet. Vor seiner Selbstständigkeit zum Beispiel in der Havanna Lounge in Hannover, wo Qualität anfangs durchaus eine große Rolle spielte. Nicht anders im Anders, wo wir vom Amuse Gueule über die Vorspeisen bis zum Hauptgang das Können und die Ambition der Küche schmecken und spüren. Ausgesuchte Zutaten, sicher zubereitet und charmant serviert. So muss das sein. Die Weinauswahl ist im übrigen eher überschaubar, aber letztlich ist für jeden Geschmack dann doch etwas dabei. Und das Preis-Leistungs-Ding stimmt immer zum Glück. Das kennen wir auch anders.

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Winter 2013)

2012. Ein persönliche Bilanz in 296 Worten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 29. Dezember 2012 von Thomas Lasser

So. Geschafft. Na ja, fast. 2012, Du warst echt ziemlich gut zu mir. Danke. Aus tiefstem Herzen. Als ich vor gut einem Jahr an Dich appellierte, Du mögest mir doch bitte etwas mehr Ausgeglichenheit als 2011 schenken, da konnte ich noch gar nicht ahnen, was Du, mein liebes Jahr, darunter verstehen würdest. Denn in 2012 war ich so rastlos, wie schon lange nicht mehr . Und hab so viel erlebt, das würde glatt auch noch für 2013 und 2014 reichen. Waren 2011 noch fürchterlich und wahnsinnig die Wortes des Jahres, so sind dies 2012 wahnsinnig und wundervoll.

Los ging es schon ziemlich früh, nämlich Anfang Januar, mit dem wohl bemerkenswertesten und beeindruckendsten Abendessen aller Zeiten. In einem Restaurant, das, rückblickend betrachtet, dem, was dann noch alles folgen sollte, überhaupt nicht angemessen war. Aber dafür waren wir dann ja noch im Tantris, in der Insel, im Louis C. Jacob, auf der Wiesn, auf Mykonos und in Südtirol. Passt schon. 2012 war aber nur unser erstes Kapitel. Und es werden viele weitere folgen. Da bin ich ganz sicher …

Im Job lief es gut, auf angenehm hohem Niveau, ohne dass es ein absolutes Highlight, aber auch keine totale Katastrophe gab. Konsolidieren, nennt man das wohl. Wir haben schöne Kampagnen und interessante Projekte gemacht, auf die ich natürlich mal wieder echt stolz bin. Und ich hab einmal mehr mit Menschen gearbeitet, die mir viel bedeuten und mit denen ich auch im nächsten Jahr neue Impulse setze. Denn das, das habe ich mir mit der Agentur in jedem Fall vorgenommen.

Also. Ich lege jetzt noch schnell ein paar Flaschen Wein auf Eis, um dann mit Dir, 2012, ordentlich Silvester zu feiern. Und um 23.59 Uhr, mein Lieber, da sag ich Dir noch mal danke und hoffe, dass 2013 am Ende auch so gut zu mir war, wie Du. Sprich mal mit Deinem Nachfolger, okay?

Upgrade.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 23. Dezember 2012 von Thomas Lasser

Das Upgrade von Zucker ist Honig.
Das Upgrade von Schlaf ist ein Traum.

Das Upgrade von einem Gedanken ist eine Tat.
Das Upgrade von einem Lied ist ein Ohrwurm.

Das Upgrade von einem Streit ist eine Diskussion.
Das Upgrade von einer Wohnung ist ein Zuhause.

Das Upgrade von einem Wort ist ein Versprechen.
Das Upgrade von mir … das, das bist Du.

(frei nach Jana Liebig)

Euch – Ihnen – allen einen schönes, ruhiges, friedvolles, leckeres Weihnachten 2012. Macht – machen Sie – was draus. Zum Beispiel gutes, neues Jahr 2013, mit allem, was dazu gehört. Sucht es Euch – Sie es sich – aus. Alles Gute!

Alle Jahre wieder … »Jazz« von Ken Burns.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 18. Dezember 2012 von Thomas Lasser

(Ja, der mit dem Effekt.) Derweil da draussen Adventskränze angezündet, Gänse gebraten und Weihnachtsmärkte überrannt werden, bilde ich mich lieber weiter und gucke mal wieder ein paar Folgen des großartigen Doku-Projekts Jazz auf DVD. Das sei jedem ans Herz gelegt, der dieser Musik ganz nah kommen möchte. Punkt. Den Rest überlasse ich der Musikwoche, der ich prinzipiell aber Recht gebe:

Als im Jahr 2000 die zwölfteilige Dokumentationsserie mit dem schlichten wie umfassenden Titel Jazz im US-Fernsehen gezeigt wurde, sorgte sie für ein gewaltiges Medienecho. Das lag nicht nur an den sage und schreibe 13 Millionen Dollar Produktionskosten, die die in Kooperation mit der BBC entstandene Reihe verschlungen hatte. Vielmehr trat Jazz eine ideologische Debatte los, die bis heute noch andauert. Denn das von dem renommierten Dokumentarfilmer Ken Burns betreute Projekt wollte mehr sein als eine reine Geschichtsstunde über die Jazz-Musik. Es ging auch um die Rolle der Afro-Amerikaner in der amerikanischen Kultur: „Jazz ist die Formel Amerikas“, heißt es bedeutungsschwer gleich zu Beginn der insgesamt zwölf Stunden. Dabei richtete sich die Kritik niemals gegen die Tatsache, dass es tatsächlich die Schwarzen waren, die mit dem Jazz die wohl wichtigste und originäre Kunstform Amerikas geschaffen haben. Attackiert wurde die rückwärtsgewandte Anschauung des Jazz-Trompeters Wynton Marsalis, der als Senior Creative Consultant die musikalische Ausrichtung des Projekts maßgeblich bestimmt hat.

Für ihn ist etwa Louis Armstrong der Inbegriff und der Johann Sebastian Bach des Jazz, nicht Miles Davis. So beschäftigen sich die ersten zehn Folgen mit der Zeit von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1955, während die danach folgende Moderne in drei Folgen abgehandelt wird und in der These endet, dass der Jazz in den 70er-Jahren auf einen – elektronischen – Irrweg geraten sei und nur durch eine konsequente Rückbesinnung gerettet werden könne. Dennoch bleibt das gigantische Projekt, das in mühevoller Archivarbeit beeindruckende Bilder aus allen Epochen zusammengetragen hat, die wohl wichtigste und lehrreichste Arbeit über den Jazz. Auch die letzten vier Folgen, die bis in die Gegenwart reichen, sind hochinteressant, weil hier Marsalis Ideologie am klarsten zutage tritt. Aber zum Streit, wie wichtig Miles Davis, John Coltrane und der Fusion Rock wirklich waren, bieten diese Folgen hervorragendes Anschauungsmaterial.