Upgrade.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 23. Dezember 2012 von Thomas Lasser

Das Upgrade von Zucker ist Honig.
Das Upgrade von Schlaf ist ein Traum.

Das Upgrade von einem Gedanken ist eine Tat.
Das Upgrade von einem Lied ist ein Ohrwurm.

Das Upgrade von einem Streit ist eine Diskussion.
Das Upgrade von einer Wohnung ist ein Zuhause.

Das Upgrade von einem Wort ist ein Versprechen.
Das Upgrade von mir … das, das bist Du.

(frei nach Jana Liebig)

Euch – Ihnen – allen einen schönes, ruhiges, friedvolles, leckeres Weihnachten 2012. Macht – machen Sie – was draus. Zum Beispiel gutes, neues Jahr 2013, mit allem, was dazu gehört. Sucht es Euch – Sie es sich – aus. Alles Gute!

Alle Jahre wieder … »Jazz« von Ken Burns.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 18. Dezember 2012 von Thomas Lasser

(Ja, der mit dem Effekt.) Derweil da draussen Adventskränze angezündet, Gänse gebraten und Weihnachtsmärkte überrannt werden, bilde ich mich lieber weiter und gucke mal wieder ein paar Folgen des großartigen Doku-Projekts Jazz auf DVD. Das sei jedem ans Herz gelegt, der dieser Musik ganz nah kommen möchte. Punkt. Den Rest überlasse ich der Musikwoche, der ich prinzipiell aber Recht gebe:

Als im Jahr 2000 die zwölfteilige Dokumentationsserie mit dem schlichten wie umfassenden Titel Jazz im US-Fernsehen gezeigt wurde, sorgte sie für ein gewaltiges Medienecho. Das lag nicht nur an den sage und schreibe 13 Millionen Dollar Produktionskosten, die die in Kooperation mit der BBC entstandene Reihe verschlungen hatte. Vielmehr trat Jazz eine ideologische Debatte los, die bis heute noch andauert. Denn das von dem renommierten Dokumentarfilmer Ken Burns betreute Projekt wollte mehr sein als eine reine Geschichtsstunde über die Jazz-Musik. Es ging auch um die Rolle der Afro-Amerikaner in der amerikanischen Kultur: „Jazz ist die Formel Amerikas“, heißt es bedeutungsschwer gleich zu Beginn der insgesamt zwölf Stunden. Dabei richtete sich die Kritik niemals gegen die Tatsache, dass es tatsächlich die Schwarzen waren, die mit dem Jazz die wohl wichtigste und originäre Kunstform Amerikas geschaffen haben. Attackiert wurde die rückwärtsgewandte Anschauung des Jazz-Trompeters Wynton Marsalis, der als Senior Creative Consultant die musikalische Ausrichtung des Projekts maßgeblich bestimmt hat.

Für ihn ist etwa Louis Armstrong der Inbegriff und der Johann Sebastian Bach des Jazz, nicht Miles Davis. So beschäftigen sich die ersten zehn Folgen mit der Zeit von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1955, während die danach folgende Moderne in drei Folgen abgehandelt wird und in der These endet, dass der Jazz in den 70er-Jahren auf einen – elektronischen – Irrweg geraten sei und nur durch eine konsequente Rückbesinnung gerettet werden könne. Dennoch bleibt das gigantische Projekt, das in mühevoller Archivarbeit beeindruckende Bilder aus allen Epochen zusammengetragen hat, die wohl wichtigste und lehrreichste Arbeit über den Jazz. Auch die letzten vier Folgen, die bis in die Gegenwart reichen, sind hochinteressant, weil hier Marsalis Ideologie am klarsten zutage tritt. Aber zum Streit, wie wichtig Miles Davis, John Coltrane und der Fusion Rock wirklich waren, bieten diese Folgen hervorragendes Anschauungsmaterial.

Weil ich ja Hannover irgendwie mag …

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 13. Dezember 2012 von Thomas Lasser

Petrolicious. Schönes Format auf Vimeo.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 7. Dezember 2012 von Thomas Lasser

Deutsche Telekom. Fast noch Service-Weltmeister.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 3. Dezember 2012 von Thomas Lasser

Ich bin weder chronisch unzufrieden, noch servicemäßig gefrustet. Aber was ich zwischen Juni und November 2012 mit der Deutschen Telekom und dem Kauf ihres Produktes Entertain erlebte, das war schon bemerkenswert. Ich schrieb am 20. November darüber.

Nach dem allerersten hochoffiziellen Brief meines Lebens an ein Vorstandsmitglied eines großen Konzerns passierte also Folgendes:

16. und 17. November: Gleich drei Briefe von der Telekom. Eine Eingangsbestätigung meines Schreibens, ein Friedensangebot über 90 € und ein neuer Termin zur Aufschaltung von Entertain für den 26. November 2012.

20. November: Zwei Anrufe einer sehr bemühten und sehr freundlichen Dame aus dem Vorstandsbereich der Telekom. Es tut uns leid. Wir haben Verständnis. Da ist wohl Einiges schief gelaufen. In der Tat. Sie bestätigt mir den verbindlichen Anschlusstermin, also den 26. November 2012. Super, sage ich, aber ich möchte, dass ein Techniker vor Ort ist, der die seit Monaten tote Konfiguration überprüft und alle endgültigen Einstellungen vornimmt. Kein Problem sagt sie, sie bucht einen neuen Installationsservice, der sich am Tag X mit mir in Verbindung setzten wird. Ich bitte sie, mir diesen nicht zu berechnen, schliesslich hätte ich im Juni ja schon einmal einen bezahlt, der sich dann ja eher als Abschaltservice erwies. Kein Problem sagt sie, noch einmal, der müsse mir zwar berechnet werden, würde aber sofort wieder gutgeschrieben werden. Immer noch Behörde, halt. Oder, gut, einfach ein Riesenladen.

26. November: Ziemlich pünktlich um 13 Uhr klingelt das Mobiltelefon. Der Installationsservice. Bin in 30 Minuten da, sagt der. Gut, wurden dann 50, ist aber egal, denn schon bevor er kam, klickte und knackte und blinkte (!) mein Router. Offensichtlich tat sich was im Netz. Plötzlich war DSL, dann auch Telefonie als Feature verfügbar. Kaum war dies geschehen, klingelte der Telekom-Mann an der Tür. Alles wird gut, dachte ich. Korrekt. Nach gut 30 Minuten lief alles, hatte ich schnelles Internet, VoIP-Telefonie und Fernsehen in High-Def! Geht doch.

27. November: Der vor einer Woche bereits versprochene finale Anruf der sehr freundlichen Dame aus dem Vorstandsbereich der Telekom erreicht mich tatsächlich auf meinem Mobiltelefon. Leider auf einer Internet-(Un)Konferenz in Hannover, dem ConventionCamp, mitten in der Keynote von Julian Assange. Natürlich sprach der nur über Skype aus London. Kein Witz. Diesmal musste ich die Gute leider abwürgen, sie verspircht mir aber, sich noch mal zu melden. Wahrscheinlich um sich zu erkundigen, ob nun alles gut sei. Ist es. Ich bin begeistert.

Heute vor einem Jahr …

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 30. November 2012 von Thomas Lasser

… war eine ganze Menge ganz schön anders um mich herum. Doch dazu in ein paar Wochen vielleicht etwas mehr. Heute vor einem Jahr habe ich hier aber auch den ersten Post hinterlassen und damit dieses Blog ins Netz geschickt. Also: happy birthday, thomaslasser.de, du hast mir immer viel Spaß gemacht und hoffentlich den Alltag deiner Leser hin und wieder bereichert. Mit Meinung, Haltung, News, Links und Filmchen.

Insgesamt 83 Einträge zu den Themen, die mir hier wichtig sind: Arbeit, Musik, Leben, Essen und Trinken. Mal kurz, mal lang. Mal gut, mal besser. Und ganz ehrlich: Es sind viel mehr Posts geworden, als ich das anfangs mir so gedacht hab. Also: Danke fürs Anklicken. Fürs Feedback. Und fürs Weiterlesen. In den kommenden 12 Monaten, in denen ganz sicher wieder viel passieren wird. In denen mir irgendwas auffällt. Und natürlich zu Ohren kommt. Aber jetzt geht erst mal das hier online.

Eine der wichtigsten Fragen aller Zeiten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 26. November 2012 von Thomas Lasser

Warum sehen die Burger von McDonalds nie so aus wie in den Anzeigen, auf den Plakaten oder im TV? Darum!

 

Mein erstes Mal: Post an einen DAX 30-Vorstand.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 20. November 2012 von Thomas Lasser

Am Freitag, 2. November 2012, schickte ich ein launiges Schreiben nach Bonn. Der Brief ging an Niek Jan van Damme, Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG und Sprecher der Geschäftsführung der Telekom Deutschland GmbH. Vorab habe ich es noch an die Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom AG gefaxt. Es lautete wie folgt:

Guten Tag, Herr van Damme.

Im Frühjahr dieses Jahres las ich in der Fachpresse für die Kommunikationsbranche ein Statement Ihres für das digitale Fernsehen zuständigen Mitglieds des Vorstands. Vielleicht waren das ja sogar Sie. Er sei enttäuscht, hieß es da, über die Resonanz der Kunden in Bezug auf Entertain.

Ein paar Tage später machte mich erst ein Mitarbeiter in einem Ihrer Läden, dann ein Banner auf telekom.de auf den Verfügbarkeitscheck für meine Strasse in Hannover aufmerksam. Dieser fiel POSITIV aus. Entertain sei also für mich VERFÜGBAR. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn ich lege viel Wert auf qualitativ hochwertigen Fernsehempfang. Ich beauftragte das Angebot online. Installationsservice inklusive. Keine 14 Tage später hatte ich den neuen Router, das MediaCenter in der Post, ein Termin mit Ihrem Techniker war vereinbart. Alles schön. Dachte ich. Weit gefehlt.

Denn ab dem Tag des Erscheinens Ihres Kollegen vom Installationsservice, 11. Juni 2012, läuft mein Anschluss praktisch nicht mehr. Festnetz? Fehlanzeige! DSL? 6 Wochen lang tot, dann ab August als DSL 2000 wieder verfügbar, seit dem 1. November 2012 schon wieder mausetot. Entertain? Gar nicht dran zu denken! BERECHNEN tun Sie mir im übrigen das gesamte Paket. Erst wurde nichts belastet, seit September allerdings erfolgte dann rückwirkend eine Belastung bis Juni. Und nun natürlich fortlaufend.

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Jessie Ware – »Devotion«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 15. November 2012 von Thomas Lasser

Hey, Du, darf ich Dich mal was fragen? Ja? Toll. Also … Nein, Dich hier noch nie. Ich komme aber mittlerweile seit über fünf Jahren her. Nicht jede Woche, aber schon regelmäßig, wenn ich mal wieder in der Stadt bin … Woher? Aus Hannover … Wieso? Ich habe zwei Kunden hier. Aber darum geht es jetzt gar nicht … Worum dann? Na, um Dich. Denn ich muss sagen, Frauen, die es verstehen so eine Jacke – Haute Couture, vermute ich mal – mit einer derartig verrissenen Jeans zu tragen, die finde ich … na, sagen wir mal … schon bemerkenswert … Ach, eigentlich meistens in Mailand? Das ist jetzt aber wirklich interessant. Denn …

Den perfekten Soundtrack für Gespräche dieser Art liefert in diesem Herbst die Engländerin Jessie Ware. Auf Devotion blubbert eine gefühlvolle Electro-Soul-Ballade nach der anderen aus den Boxen durch den Raum ins Mittelohr und in die Magengegend. Und wieder zurück. Songs für das Dunkel der Nacht. Für die Stunden, die man eher selten erlebt. Zumindest wach. Für Blade Runner 2012. Oder eine Neuauflage von 9 1/2 Wochen. Falls die Dinger je gedreht werden. Atmosphärisch. Knisternd. Cool. Würde ich sonst drüber schreiben? Also. Deshalb 9/10.

Kaufen? Dann hier. Das Ding gehört ins Regal, nicht auf Festplatte.

Über den Wolken. In Südtirol.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 7. November 2012 von Thomas Lasser

Es ist ziemlich genau 40 Jahre her. Das ich das letzte Mal in den Bergen war. In Bayern, am Fuße des Wendelsteins und irgendwann war ich da auch mal oben drauf. Da war ich also sechs Jahre alt. Ganz schön lange her. Danach zog es mich im Urlaub eigentlich immer ans Wasser, auf Inseln, in Metropolen oder an Rennstrecken. Aber in diesem Jahr war es wieder soweit: Die Berge riefen. Und zwar ziemlich laut, was ich nicht überhören wollte. Denn ihre Stimme war süffisant, süß und … sexy.

Von München aus, Oktoberfest gut überstanden, ging es über den Brenner in Richtung Bozen nach Tiers zum Rosengarten. Eine durchaus imposante Gebirgsformation mit vielen anspruchsvollen Wander- und Klettermöglichkeiten. Also, zumindest für mich, der ja seit Jahrzehnten immer nur geradeaus gelaufen, aber eben nicht hoch hinaus gewandert ist. Schnür die Wanderschuhe, Baby! Denn unter 700 Höhenmetern pro Tag lief gar nichts. Zum Warmwerden. Dann das Ganze wieder runter. Zwischendurch gab es mal eine Hütte. Und mit etwas Glück ein gutes Glas Weißwein.

Absoluter Höhepunkt dieses Teils des Trips: Die kleine Umrundung des Rosengartens. Mit dem Sessellift rauf auf gut 2.000 Meter. Das war es aber auch schon mit dem Komfort. Denn dann ging es steil bergauf, über Schotter und Steine durch das Tschager Joch auf 2.630 Meter. Puh? Von wegen. Die darauf folgende Umwanderung der Berge des Rosengarten war nicht nur hart, sondern auch lang. Gut sechs Stunden waren wir insgesamt unterwegs. Puuuh! Aber jeder Weg hat ein Ende und endet auch in den Bergen im … Hotel. Sauna. Abendessen. Rotwein. Gute Nacht. Absolut.